[sudoku-mp]
Bristol – Nur wenige Stunden in Freiheit waren dem jüngsten Banksy-Werke vergönnt. Dort, wo zuvor noch ein eng umschlungenes, in seine Handys vertieftes Paar zu sehen war, pinnte kurze Zeit später bloß noch ein Zettel: „Das neue Banksy-Werk ist in unserem Club, um es vor Vandalismus oder sonstigem Schaden zu schützen“, stand da mit schwarzem Filzstift geschrieben. Und als Nachtrag: „Ihr könnt jederzeit gerne zu uns kommen, um euch das Werk anzusehen. Wir werden aber nach einer kleinen Spende fragen. Danke.“
–> Weiterlesen bei Spiegel-Online
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern
es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben
und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
der uns beschützt und der uns hilft zu leben
wir wollen heiter Raum um Raum durchschreiten
an keinem wie an einer Heimat hängen
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen
er will Stuf‘ um Stuf‘ uns heben, weiten
kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.
Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel
Die That, die ächte, wurzelt im Gemüth;
Wie soll ein Feuer je entzündet werden,
Wenn nicht zuvor der heil’ge Funke sprüht?
Robert Eduard Prutz
(1816 – 1872), deutscher Publizist, Lyriker und Romancier
Quelle: »Aus goldenen Tagen«, 1861