@DFB_Team Morgen werdet Ihr Argentinien zureiten und zähmen #aneurerseite #ARGvsGER pic.twitter.com/N5BSbkrBqW — Veronica Ferres (@VeronicaFerres) 12. Juli 2014
Der Autor Mario Sixtus kommentierte diesen Tweet von Veronica Ferres mit den Worten: »Es ist mir so unfassbar peinlich, ebenfalls ein Homo Sapiens zu sein.«
Dirk Gieselmann von 11 Freunde sieht sich genötigt diesen Beitrag von Franz Kafka zu veröffentlichen:
Nichts, wenn man es überlegt, kann dazu verlocken, in einem Wettrennen der erste sein zu wollen. Der Ruhm, als der beste Reiter eines Landes anerkannt zu werden, freut im ersten Krawall des Orchesters zu stark, als dass sich am Morgen danach die Reue verhindern ließe. Der Neid der Gegner, listiger, ziemlich einflußreicher Leute, muss uns in dem engen Spalier schmerzen, das wir nun durchreiten nach jener Ebene, die bald vor uns leer war bis auf einige überrundete Reiter, die klein gegen den Rand des Horizonts anritten. Viele unserer Freunde eilen, den Gewinn zu beheben, und nur über die Schultern weg schreien sie von den entlegenen Schaltern ihr Hurra zu uns; die besten Freunde aber haben gar nicht auf unser Pferd gesetzt, da sie fürchteten, käme es zum Verluste, müssten sie uns böse sein, nun aber, da unser Pferd das erste war und sie nichts gewonnen haben, drehn sie sich um, wenn wir vorüberkommen, und schauen lieber die Tribünen entlang. Die Konkurrenten rückwärts, fest im Sattel, suchen das Unglück zu überblicken, das sie getroffen hat, und das Unrecht, das ihnen irgendwie zugefügt wird; sie nehmen ein frisches Aussehen an, als müsse ein neues Rennen anfangen und ein ernsthaftes nach diesem Kinderspiel. Vielen Damen scheint der Sieger lächerlich, weil er sich aufbläht und doch nicht weiß, was anzufangen mit dem ewigen Händeschütteln, Salutieren, sich Niederbeugen und in die Ferne grüßen, während die Besiegten den Mund geschlossen haben und die Hälse ihrer meist wiehernden Pferde leichthin klopfen. Endlich fängt es gar aus dem trüb gewordenen Himmel zu regnen an.