Waren Gruppenspiele einer Fußball-Weltmeisterschaft schon jemals so spannend wie diese Woche? Wo ein Tor die gesamte Reihenfolge verändern kann, wo jeder jeden schlagen kann und bis zur letzten Sekunde gezittert werden muss? Reinster Nervenkitzel, der sich in unbeschreiblichen Jubel oder tiefste Niedergeschlagenheit Bahn bricht.
Dass der Urugayer Suárez mit allen Abwassern gewaschen ist, weiß man mittlerweile. Wie er aber nach Spielende auf der Bank versucht, seine Enttäuschung über das Ausscheiden durch Heulkrämpfe zu demonstrieren, war übelstes Schmierentheater. Er selbst scheint von seinen schauspielerischen Fähigkeiten auch nicht besonders überzeugt und stülpt sich vorsichtshalber ein Trikot über den Kopf. Jämmerlich.
Addo, Zigi, Fatawu, ene mene miste, raus bist du. Dabei hatte ich es den sympathischen Ghanaern in der Gruppe H am meisten gewünscht.