Letzte Woche wurde viel über Zeichen diskutiert, ihre Bedeutung, ihre Legitimität und manches mehr. Gerade, als sich das ganze Gerede zu beruhigen scheint, stelle ich fest, dass jetzt offenbar jeder einzelne Spieler sein eigenes Zeichen setzen kann und setzt. So salutiert der Südkoreaner Kwon mit versteinertem Gesicht bei der Hymne, als sei er an der heimatlichen Nordgrenze beim morgendlichen Lagerappell. Mindestens befremdlich. Da lässt sich Brasiliens Keeper Alisson eine Thomas-Magnum-Gedächtnis-Rotzbremse stehen, um ein Projekt zu unterstützen, das Männer an ihre Vorsorgeuntersuchung erinnern soll. Mindestens großartig. Aktuell hat es sich aber schon wieder ausgeschnäuzert. Was soll uns das sagen?
Nicht zu vergessen, was sich Cristiano Ronaldo im ersten Gruppenspiel gegen Ghana genussvoll aus der Scham pulte und anschließend in den Mund steckte. Was sollte DAS? Was war DAS? Wo gibts DAS?
Was dürfen wir noch erwarten?